Kantate zum Michaelistag
Bei der Komposition der Kantate BWV 149 griff Bach auf Teile eines älteren Werkes zurück: Der Eingangschor ist eine Parodie der Jagdkantate BWV 208.
Neben kleineren, textbedingten Änderungen verwendete er Trompeten anstelle von Hörnern.
Hierzu transponierte er den Satz von F- nach C-Dur.
Die drei Arien sind musikalisch und in der Instrumentierung sehr abwechslungsreich gestaltet. Kennzeichen der Bass-Arie (2. Satz) ist eine bewegte Continuo-Begleitung.
Nach dem anschließenden Secco-Rezitativ entfaltet sich eine ausgedehnte und tänzerische Sopran-Arie mit Streicherbegleitung.
Die dritte Arie Satz 6) besticht neben bewegter Melodik und Kanonbildung in den Singstimmen besonders durch den Einsatz des Fagotts als instrumentaler Gegenpart zum Duett zwischen Alt und Tenor.
Werkverzeichnis: BWV 149
Besetzung: Soli SATB, Coro SATB, 3 Ob, Fg, 3 Tr, Timp, 2 Vl, Va, Bc
Sprache: deutsch/englisch
Tonart: D-Dur
Dauer: 22 min
Seiten: 52
Gattungen: Kantaten
Kirchenjahr: Besondere Tage
Reihen bei Carus: Stuttgarter Ausgaben (Urtext)
Urtext-Editionen von Carus sind wissenschaftliche Ausgaben für die Praxis. Sie werden von Spezialisten nach aktuellen wissenschaftlichen Standards herausgegeben und mit kompletten Aufführungsmaterial angeboten.
Generalbassaussetzer(in): Paul Horn
Herausgeber(in): Ingrid Jach
Komponist(in): Johann Sebastian Bach
Textdichter(in): Christian Friedrich Henrici (Picander)