Und beim zweiten Blick sieht man auch, was der Untertitel beschreibt:
Ein Bruckner-Mosaik für Orgel.
Man kann die Kompositionstechnik tatsächlich am besten mit dem Begriff des Mosaiks beschreiben. Es werden Zitate aus den großen Werken Bruckners beiläufig erwähnt, wiederholt, verarbeitet, fugiert, auseinandergenommen, neu zusammengesetzt, übereinandergetürmt...
Überall hört man Bekanntes aufblitzen, doch je nach dem „akustischen Lichteinfall“ rückt die eine oder die andere Farbe mehr in den Vordergrund, wird das eine oder das andere Motiv präsenter. Und trotz der Vielzahl der kleinen Motiv-Steinchen ergibt das Ganze ein prächtiges, ein großartiges Bild, das nicht nur die Liebhaber von Bruckners Musik berühren wird.