Sein Hauptwerk für Klavier, den Zyklus „Životem a snem“ (Erlebtes und Erträumtes), hat Josef Suk (1874–1935) als „Tagebuch eines Künstlers“ charakterisiert.
Auch wenn Suks Tonsprache den Rahmen der Tonalität nicht verlässt: Der Reichtum der Mittel, die flexible Harmonik und Terzschichtungen sowie die sorgsam notierten Vorstellungen zur Ausführung waren in Böhmen in jener Zeit unbekannt.
Im Autograph finden sich viele Streichungen, Überschreibungen und schwer entzifferbare Stellen, doch zugleich ist es sorgsam ausgearbeitet und stimmt mit dem im Jahre 1909 erschienenen Erstdruck in hohem Maße überein. Diese erste kritische Ausgabe gibt erstmals Rechenschaft über alle Abweichungen der Quellen.
• Hauptwerk in Suks Klavierschaffen
• Erste wissenschaftlich-kritische Ausgabe
• Vorwort (tsch./engl./dt.) und Kritischer Bericht (engl.) der Herausgeberin
Vorwort
Faksimile
Allegretto moderato: Mit Humor und ironisch, stellenweise grimmig erregt
Allegro vivo: Unruhig, schüchtern, nicht allzu ausdrucksvoll
Andante sostenuto: Geheimnisvoll und sehr duftig
Poco allegretto: In sich versunken, später mit allmählich gesteigerter Energie
Adagio: Ruhig mit inniger Empfindung
Moderato quasi allegretto: Still vergnügt. Sehnsüchtig und träumerisch
Adagio non tanto: Schlicht, später mit bezwingender Macht
Vivace: Fein und geschwätzig
Poco andante: Lispelnd und geheimnisvoll
Adagio: Träumerisch
Critical Report
Erscheinungsform: Geheftet
Seitenzahl / Format: VII, 53 S. - 31,0 x 24,3 cm