Die Bezeichnung „Fughetten“, die Adam für seine Werke wählt, ist eigentlich ein wenig zu bescheiden für diese Kompositionen.
Er hat eine Sammlung von Fugen veröffentlicht, die deutlich machen, dass auch ein kleiner Organist aus der Provinz sein Handwerk versteht und dass er den Vergleich mit den Kollegen der größeren Städte der Umgebung nicht scheuen muss.
Kompositorisch sind die Fugen nicht nur makellos gearbeitet, sie zeigen auch die Phantasie des Komponisten und seine Lust am Spiel mit Klangfarben und Formen.
Es wäre eine interessante Gestaltung Ihres Konzertprogrammes, diese Fugen mit denen des nur drei Jahre jüngeren Felix Mendelssohn Bartholdy zu kombinieren.
Dann würde die Meisterschaft des heute fast vergessenen Johann Georg Adam besonders gut zur Geltung kommen!