Bruno Weigl, Musikschriftsteller und Komponist aus Mähren, hat mit diesem Buch 1931 ein Standardwerk seiner Epoche vorgelegt. Er sichtete tausende Werke für Orgel allein und mit anderen Instrumenten – einen großen Teil davon bewertete er mit oft äußerst spitzer Zunge.
Das hier als Nachdruck vorgelegte Handbuch ist ein hervorragendes und zeitauthentisches Vademecum der romantischen Orgelliteratur. Es führt Werke, die die neuen Verzeichnisse längst vergessen hatten – die aber, nach der weit reichenden Renaissance der deutschen Orgelromantik, nun wieder ihren Platz im Repertoire erobern. Hier werden sie gründlich nachgewiesen und bibliographiert.
Darüber hinaus ist es ein Werk zum Schmökern – gerade auch für Musiker mit Mut zur Schadenfreude, die Weigl beim Herunterschreiben weniger wertvoller Kompositionen still prustend über die Schulter schauen können.
Die in diesen Nachdruck übernommenen Inserate der damals führenden Musikverlage lassen im letzten Teil auch grafisch eine besondere Epoche der deutschen und europäischen Musikgeschichte wieder aufleben.
Hardcover, kartoniert, 348 Seiten
Gestatteter Nachdruck (Originalausgabe von 1931, Leuckart, Leipzig)