Camille Saint-Saëns
Oratorio de Noël / Weihnachtsoratorium
Camille Saint-Saëns
Bénédiction nuptiale
Camille Saint-Saëns
Ave verum corpus
Camille Saint-Saëns
Sub tuum praesidium
Camille Saint-Saëns
O salutaris hostia
Camille Saint-Saëns
Ave Maria
Camille Saint-Saëns
Tantum ergo
Dirigent
Holger Speck
Ensemble
Les Favorites
Vocalensemble Rastatt
Sopran-Solo
Antonia Bourvé
Mezzosopran-Solo
Gundula Schneider
Alt-Solo
Sabine Czinczel
Tenor-Solo
Marcus Ullmann
Bariton-Solo
Jens Hamann
Solist - Orgel
Romano Giefer
Rezensionen
[...] Ein hochromantisches, wunderschönes Werk, das durch die Ausführenden eine klanglich nuancenreiche Wiedergabe erfährt! Aber auch den anderen kleineren kirchenmusikalischen Werken wird durch die Ausführenden die notwendige Aufmerksamkeit entgegengebracht, so dass insgesamt eine rundum gelungene Einspielung vorliegt!
Quelle: Singende Kirche 4/2006, S. 293
Es zählt zu den Paradebeispielen für die genuin französische kleine Oratorienform, Camille Saint-Saëns Weihnachtsoratorium. [...]
Holger Speck und seine Mitstreiter, das Vocalensemble Rastatt und sein Kammerorchester Les Favorites, setzten in ihrer jüngsten Einspielung, was die Interpretation anbelangt, höchste Maßstäbe. Weihevoll opernhaft geben die Solisten im dialogisch geführten Evangelium an. Marcus Ullmann (Tenor) und Sabine Czinczel (Alto), aber auch die später hinzukommende Antonia Bouvré (Sopran), sowie Gundula Schneider (Mezzo) und Jens Jamann (Bariton) faszinieren durch ihre bruchlose und scheinbar mühelose Geschmeidigkeit und spannungsvolle Klangdichte. Im Zusammenspiel erstrahlen sie in nahezu orchestraler Farbschönheit. Nahtlos knüpft der Chor daran an, taucht auch schon einmal ein in den dominierenden Orgelpart und sättigt in Union mit dem dezent wie immer präsent agierenden Orchester den Hörgenuss. Bei allem tonangebend ist ein Interpretationsanspruch, der dem Werk jenseits süßlicher Melodienseligkeit eine ungeahnte Dramatik verleiht. Überaus sensibel lotet Holger Speck Tempi, Dynamik und Phrasierungen aus, scheut er auch nicht die Grenze hin zur Überdehnung, um das Ensemble dann weniger fulminant aufwirbelnd als inhaltlich nur logisch steigernd in Richtung gegensätzlicher Extreme zu führen. Auf diese Weise bescheinigt Speck der inhaltlichen Botschaft und musikalischen Sprache eines Saint Saëns in seinem frühen Werk Tiefe und Intensität.
Christiane Franke
Quelle: Neue Chorzeit, 12/2006, S.29