Der englische Poet, Geistliche und Mystiker Thomas Traherne (~1637-1674), dem unlängst in der Kathedrale von Hereford eine Gedächtniskapelle gewidmet wurde, schrieb Lyrik, die wie die Epigramme seines deutschen Zeitgenossen Johannes Scheffler (Angelus Silesius) eine intensive, kindliche Liebe zu Gott auszeichnet.
Die Verse, die seiner Motette „The invisible flame“ zugrundeliegen, evozieren starke und eindrückliche Bilder, die Gottes eifernde Liebe zu uns mit dem antiken Mythos des Phönix und der Kraft der Sonne vergleichen.
Robert Jones ist mit seiner Vertonung eine adäquate, hoch emotionale Umsetzung von nobler Klanglichkeit gelungen, die bei Sängern wie Zuhörern einen starken und nachhaltigen Eindruck hinterlassen wird.