Richard Rößler
Suite op. 16 für Flöte und Klavier
mit einem Vorwort von Alexander Rößler
48 Seiten, Schwierigkeitsgrad 5 (6)
2010 trat Prof. Alexander Rößler an den Zimmermann Verlag heran und berichtete uns von einer geplanten CD-Aufnahme der Suite op. 16 seines Großvaters Richard Rößler.
Sein Wunsch nach größerer Verbreitung dieser „eigentümlich anrührenden Musik einer schon fast vergessenen Zeit" (Vorwort) wurde auch zu unserem und führte zu diesem Reprint.
Richard Rößler (1880-1962) war kompositorisch äußerst gebildet, unterrichtete er doch selbst Theorie an der Königlichen Hochschule für Musik in Berlin.
Trotzdem er der musikästhetischen Tradition im Sinne Brahms' verpflichtet war, spürt man die vielfältigen musikalischen Strömungen seiner Zeit.
Im Vorwort schreibt Alexander Rößler: „Einem vornehm-verhaltenen Gestus, der zwischen lieblicher Anmut und der leisen Melancholie eines lyrischen-slawischen Tones wechselt, stehen tänzerische Ausgelassenheit in ostinat motorischen Tarantella-Sätzen und weiträumig dimensionierte Entwicklungen und - vor allem in langsamen Sätzen - machtvolle Steigerungen gegenüber.
Auch ein humoristischer Zug lässt sich gelegentlich finden, so beispielsweise in dem kapriziösen Flötenthema und der Staccato-Artikulation des Klaviers im dritten Satz der Suite, in dem sich - formal bemerkenswert - Sonatensatz und Rondo gegenseitig durchdringen.
Der zweite Satz führt besonders durch die konsequente Aufhebung der Taktschwerpunkte in der impressionistisch anmutenden Klavierbegleitung in einen zarten Schwebezustand, der mit der Idylle einer pastoralen Melodik und naturalistischer Tonmalerei im Wechsel steht."