Wenn Inhalt und Form zusammenklingen ... Ein Handbuch für Kirchenmusiker und Gottesdienstsleiter
Kirchenmusik - da denkt man an die wunderbaren Messen aus den letzten dreihundert Jahren. Doch wie passt dieser Schatz an herrlicher Musik zur heutigen Liturgie? Eine sogenannte moderne Liturgie, bei der die Gemeinde - und immer nur sie – agiert, das ist nicht schwer. Und eine museale Kirchenmusik, die vor und neben der Liturgie „einfach was Schönes“ bieten möchte – das ist auch ganz einfach. Eine gemeinde- und schriftbezogene Liturgie, die den Schatz der Kirchenmusik integriert, das ist schon viel schwieriger. Eine Liturgie, der es nicht um das erstbeste passende Lied geht, sondern die den inneren Zusammenhängen nachgeht und die gesamte Musik als Partnerin ansieht: einer solchen Praxis will dieses Buch dienen.
Der renommierte Organist und Kirchenmusiker Peter Planyavsky bietet mit diesem Werk aus seiner 50-jährigen Praxis heraus einen Überblick über alle Formen, Bausteine und Typen von Kirchenmusik für die Heilige Messe, aber auch für Stundengebet, Andachten, Totengedenken u.v.a. Dazu kommt ein Kapitel über das Kirchenjahr als Ganzes – und 600 Jahre musica sacra im Zeitraffer. Eine unkonventionelle Einführung für liturgische Quereinsteiger, die wissen wollen, wann welches Lied einfach passt – und warum!
Der Autor:
PETER PLANYAVSKY: Studium an der Wiener Musikhochschule (Orgel und Kirchenmusik), Stiftorganist in Schlägl, von 1969 bis 2004 am Stephansdom tätig - davon sieben Jahre als gesamtverantwortlicher Dommusikdirektor - wo er die Kirchenmusik und die Liturgie maßgeblich mitprägte; seit 1980 Professor für Orgel und Improvisation an der Wiener Musikuniversität, 1996–2003 als Leiter der Abteilung Kirchenmusik; Kursen und Seminaren in vielen Ländern. Planyavsky hat einen großes Oeuvre an kirchenmusikalischen Werken komponiert, in denen er die Brücke zwischen heutiger Klangwelt und mitsingender Gemeinde schlägt. 1991 erhielt er den Staatlichen Förderungspreis für Musik, 2005 das Goldene Verdienstzeichen der Stadt Wien, 2006 den Würdigungspreis der Republik Österreich.
400 Seiten, 16,8 x 24 cm, gebunden