Herausgegeben, mit einem Nachwort und einer Bibliografie von Siegbert Rampe ca. 800 Seiten; Taschenbuch
Willi Apels Buch, das 1967 erstmals erschien, ist das Standardwerk zur alten Claviermusik schlechthin und gilt noch immer als Pioniertat. Es gibt in Form von Einzel- und Sammelbesprechungen Auskunft über nahezu sämtliche Komponisten von Claviermusik aus jener Zeit. Auch wichtige anonyme Kompositionen bzw. Manuskripte werden berücksichtigt, ebenso die Entwicklung der Tasteninstrumente seit der Antike.
Ein Buch mit einer solchen Materialfülle zum Thema Tastenmusik bis 1700 ist seither nicht wieder geschrieben worden. Insofern schließt die Neuausgabe, versehen mit einer umfangreichen Bibliografie und notwendigen Berichtigungen des als Cembalist und Herausgeber renommierten Siegbert Rampe, eine große Lücke.
• Vorwort
• Bibliographische Abkürzungen
• Einleitung:
• Allgemeine Betrachtungen über Clavier und Claviermusik
• Überblick über die Entwicklung der Tasteninstrumente
I. Die Claviermusik bis 1500:
• Antike und frühes Mittelalter
• Das 14. Jahrhundert
• Das 15. Jahrhundert
II. Das sechzehnte Jahrhundert:
• Allgemeine Betrachtungen
• Die Clavierkomponisten des 16. Jahrhunderts
• Die liturgische Orgelmusik
• Die imitativen Formen
• Die freien Formen
• Die Tanzmusik
• Die Variationsform
• Die Intabulierungen
III. Die erste Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts:
• England
• Die Niederlande
• Deutschland
• Norddeutschland
• Mitteldeutschland
• Süddeutschland
• Italien
• Frankreich
• Spanien und Portugal
IV. Die zweite Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts:
• Süddeutschland
• Norddeutschland
• Mitteldeutschland
• Italien
• Frankreich
• Die Musik für Clavecin
• Die Musik für Orgel
• England
• Die Niederlande
• Spanien und Portugal
• Personenregister
• Sachregister
• Errata
Der Autor
Willi Apel (1903–1988) lehrte an der Harvard University in Cambridge/Mass. und an der Indiana University in Bloomington Musikwissenschaft. Bis heute maßgeblich sind vor allem seine Publikationen »Die Notation der polyphonen Musik« (1942), »Harvard Dictionary of Music« (1944), seine Reihe über die Geschichte der Französischen Musik im 14. Jahrhundert (1957–1962), sein Buch über den Gregorianischen Choral (1958) und seine Editionsserie »Corpus of Early Keyboard Music« (1963 ff.).
Der Herausgeber
Siegbert Rampe (*1964) ist vielfach ausgezeichneter Cembalist, Hammerklavierspieler und Organist, Dirigent alter Musik, Professor für historische Tasteninstrumente und Aufführungspraxis am Mozarteum in Salzburg, Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher und Editionen (Bach, Froberger, Mozart, Rameau u. a.).