für Sopran, gem Chor (SAM), 2 Trompeten, 2 Violinen, Pauken und BC
Anton Diabelli wurde am 5. September 1781 in Mattsee bei Salzburg geboren und starb am 8. April 1858 in Wien.
Er erhielt seinen ersten Unterricht in Gesang, Klavier- und Orgelspiel bei seinem Vater. Mit sieben Jahren wurde er als Sängerknabe im Kloster Michaelbeuern aufgenommen.
Er erhielt eine gründliche musikalische Ausbildung, die er auf Betreiben seines Förderers Michael Haydn in Salzburg fortsetzte. 1796 kam er an das Wilhelmsgymnasium in München, eine Lateinschule, denn er sollte Priester werden. Um seine theologischen Studien zu vollenden, trat er 1800 in das Zisterzienserkloster Raitenhaslach ein.
Nach der Säkularisierung im Jahre 1803 musste Diabelli Raitenhaslach verlassen und wandte sich nun ausschließlich der Musik zu und ging nach Wien. Dort lernte er den Verleger Peter Cappi kennen und gemeinsam betrieben sie fortan einen Musikalienhandel und Verlag.
Dieses Unternehmen übernahm Diabelli im Jahre 1824 auf alleinige Rechnung und förderte als Verleger einige der großen Komponisten seiner Zeit: Hier ist neben Michael und Joseph Haydn, Luigi Cherubini und Mozart und vor allem Franz Schubert zu nennen.
Die Messe C-Dur fordert in der Partitur zusätzlich zu Streichern und Orgel noch zwei Trompeten und Pauken.
So eignet sich dieses Werk auch zur Gestaltung von festlichen Gottesdiensten an hohen Feiertagen.
Diabelli war es immer wichtig, auch Musik für die Leute zu schreiben, auch für Leute, die außerhalb der großen kulturellen Zentren Musik machen wollten, die Chöre auf dem Land. Musik die schnell ins Ohr – und ins Herz geht.
Natürlich erreicht er so nicht die musikalische Qualität Haydns oder Mozarts.
Aber er erreicht, dass auch solche Chöre festliche Gottesdienste gestalten können, für die eine Messe von Haydn oder Mozart zu groß wäre.