Seit vielen Jahren trug ich mich mit dem Gedanken, eine Stück für Große Orgel zu schreiben, nachdem mich Klaus Lang einmal darauf angesprochen hatte; es war dann Wolfgang Kogert, der den Auftrag aussprach, und den ich dann begeistert annahm.
Ich hatte in meiner Jugend eine kleine, registrierbare E-Orgel ausgeliehen, auf der ich improvisierte und mit meiner Band musizierte; dieser improvisatorische Aspekt spielt im vorliegenden Stück eine große Rolle, wenn auch nur implizit und indirekt.
Eine weitere Quelle des Stücks waren Terry Rileys Orgelimprovisationen „Persian Surgery Dervishes“, eine Schallplatte, die ich erstmals 1974 am Portobello Market in London entdeckt hatte.
Das Stück ist strukturell den „Loops for Hába“ für Sechsteltonharmonium verwandt; dieses Stück ist kurz nach Fertigstellung der „Organ-Loops“ entstanden.
Loops spielen eine wesentliche Rolle, wenn auch in mehrschichtigen, kontrapunktischen Zusammenhängen („loop-counterpoint“), wie ich sie von Philip Jeck übernommen hatte.
Diese Kontrapunktik macht das Stück extrem virtuos und fordernd, wobei ich hier in Wolfgang Kogert einen wunderbaren Interpreten gefunden habe; ihm ist das Stück auch gewidmet.