Mit ihrem Erscheinen 1990 setzte Nectoux' Biografie über Gabriel Fauré eine Neuentdeckung des Komponisten in Gang und sicherte ihm den Platz in der Musikgeschichte zu, der ihm gebührt. Seither wurde sie in mehrere Sprachen übersetzt und aktualisiert.
Die auf der französischen Neuausgabe von 2008 beruhende, jetzt in deutscher Sprache vorliegende Biografie ist das Grundlagenwerk zu Fauré.
Berichte von Zeitzeugen sowie Briefe fließen in die Darstellung ein und lassen ein lebendiges Bild des Komponisten und seines Werks entstehen. Jean-Michel Nectoux nähert sich dem kompositorischen ¼uvre unter biografischen, historischen, analytischen und ästhetischen Gesichtspunkten. Dabei zeigt sich, dass Leben und Werk des Komponisten untrennbar miteinander verbunden sind.
Zahlreiche, hier erstmals veröffentlichte Fotografien und Abbildungen machen das Buch auch visuell zu einem Erlebnis. Abgerundet wird es durch viele Notenbeispiele, ein vollständiges Werkverzeichnis, eine umfangreiche Bibliografie sowie zwei Register.
- Das Standardwerk zu Gabriel Fauré erstmals in deutscher Sprache
- Anschauliche und facettenreiche Darstellung von Leben und Werk
- Aktueller Stand der Fauré-Forschung
- Vollständiges Werkverzeichnis
Der Autor
Jean-Michel Nectoux ist einer der renommiertesten Fauré-Experten unserer Zeit und Editionsleiter der „¼uvres complètes de Gabriel Fauré“, die seit 2010 bei Bärenreiter erscheinen. Er publizierte weitere grundlegende Bücher zu Fauré, die in mehreren Sprachen erschienen sind: „Fauré“ (Paris 1972, 3./1995), „Camille Saint-Saëns & Gabriel Fauré. Correspondance“ (1862–1920) (Paris 1973, 2./1994), „Phonographies. Gabriel Fauré 1900–1977“ (Paris, Bibliothèque nationale 1979), „G. Fauré: Correspondance“ (Paris 1980).
Der Übersetzer
Norbert Kautschitz studierte Musikerziehung und Französisch an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bzw. der Universität Wien. Er ist Lehrer für Musik und Französisch an einem Wiener Gymnasium, daneben arbeitet er als Chorleiter und Korrepetitor in den Bereichen Klassik und Jazz. Er beschäftigte sich wissenschaftlich mit dem Werk Faurés, insbesondere mit der Schauspielmusik zu Pelléas et Mélisande.
Vorwort
• Prélude
Teil I:
• 1. Gradus ad Parnassum
• 2. Szenen des Landlebens
• 3. Beziehungen
Teil II:
• 4. En blanc et noir
• 5. Des Roses pour Des Esseintes. Die ersten Mélodies
• 6. Sotto voce. Kammermusik
• 7. Das Chorwerk
• 8. Die Versuchung der Bühne. Schauspielmusik und Opernprojekte
Teil III:
• 9. Die Verlaine-Jahre
• 10. Die Oper "Prométhée"
• 11. Arbeit und Alltag
• 12. Künstlerische Anerkennung
• 13. Die Jahrhundertwende
• 14. "Pénélope" und "Masques et Bergamasques"
• 15. Wort und Ton. Die Van-Lerberghe-Jahre
Teil IV:
• 16. Klaviermusik
• 17. Kammermusik
• 18. Faurés "Modern Style"
• 19. Ultima verba
• 20. Innere Stimmen
• Coda
• Anhang:
• Chronik zu Leben und Werk
• Stammbaum der Familien Fauré und Lalène-Laprade
• Stammbaum der Familien Fauré und Fremiet
• Erste bekannte Aufführungen des "Requiems" op. 48 (1888 bis 1902)
• Chronologisches Werkverzeichnis
• Fauré interpretiert Fauré
• Anmerkungen
• Bibliografie
• Personen- und Ortsregister
• Werkregister
• Abbildungen und Notenbeispiele
• Danksagung