Es ist kompliziert – das, was wir in unserer Beziehungsgeschichte mit der Welt erleben.
Die Schönheit und Vielfalt der Schöpfung, die gemeinsame Freude an Gerechtigkeit und Friede
auf Erden - das wären allemal gute Gründe, um dankbar und glücklich in dieser Beziehung zu
sein. Aber die Realität sieht anders aus.
Trotzdem singen wir: Die zehn Lieder dieser Sammlung umkreisen die Schöpfungs- und
Friedensthematik und unsere Beziehung zur Welt so wie sie ist - verletzlich, aber nicht
hoffnungslos.
Jedem Lied ist ein kurzer Denkanstoß jeweils zu einem Verb als Stichwort vorangestellt:
Sehnen, lauschen, singen, gehen, erinnern, suchen, erzählen, verwandeln, bewegen, danken
So wird deutlich: Es gibt kein Patentrezept mit Erfolgsgarantie für das, was wir zu Frieden,
Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung beitragen können - aber die hier genannten
Tunwörter (und gewiss noch viele andere mehr!) verdeutlichen vielleicht, dass zu einem umsichtigen und mitfühlenden Wirken und Handeln viele kleine Facetten gehören, die sich in
jedem Alltag beleben und entfalten lassen.
Davon singen wir: als Gemeinde oder mit solistischen und chorischen Stimmen im Wechsel.
Alle Melodien sind so gestaltet, dass sich die Singenden leicht damit vertraut machen können.
Der Wechsel aus thematisch aufeinander abgestimmten Textimpulsen und Liedern in diesem
Heft erlaubt auch die Zusammenstellung eines Offenen Singe-Lese-Programms zu vielen
Anlässen, bei denen Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung besonders in den
Blick genommen werden.
Wie auch immer - lassen Sie sich von den Texten und Liedern inspirieren und einladen, in
unserer Beziehungsgeschichte mit der Welt immer wieder die guten Möglichkeiten zu
entdecken und diese Zuversicht singend mit anderen Menschen zu teilen.