Hensel-Mendelssohn, Fanny (1805-1847)
Neue Liebe, neues Leben H. 298
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"Neue Liebe, neues Leben" zählt zur sogenannten "Lili-Lyrik" Johann Wolfgang von Goethes aus dem Jahr 1775, welche die Erfahrungen seiner zwiespältigen Liebe zu Anna Elisabeth "Lili" Schönemann widerspiegelt. Der Text inspirierte vielfach zur Vertonung: Neben Beethoven, Reichardt, Spohr und Zelter widmete sich auch Fanny Hensel, geb. Mendelssohn, dieser Vorlage und setzte sie musikalisch um. In ihrer Komposition erspürt man sowohl die beschwingte Verliebtheit als auch die Zerrissenheit und die Seufzer des Verliebten.
Das vorliegende Kunstlied wurde ursprünglich nicht für Kammerchor, sondern für eine Solostimme und Klavier geschaffen. Denis Rouger hat es behutsam den Bedürfnissen und Ausdrucksmöglichkeiten eines größeren Ensembles angepasst, ohne dabei die Qualitäten des Originals zu verleugnen. Jede Stimme im Chor erhält ihre aus dem harmonischen und rhythmischen Gerüst extrahierte Melodielinie. Dabei verbindet sich die Vielfalt und Raffinesse des chorischen Ausdrucks mit der enormen Flexibilität in Gestaltung und Ausdruck, wie sie die französischen Mélodies oder das deutsche Kunstlied von einem Solisten und dem Klavierpart fordern
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