Besetzung: Coro SATB
Sprache: französisch
Dauer: 5 min
„Die Stimme ist das schönste Instrument; alle anderen sind nur eine mehr oder weniger entfernte Imitation“, schrieb Camille Saint-Saëns 1916 in einem Brief. Seine große Wertschätzung des Gesangs spiegelt sich in seinem umfangreichen Liedschaffen wider. Er komponierte weit über hundert Sololieder sowie rund 20 Lieder für Chor, darunter auch die in den Jahren 1882 und 1883 entstandenen Deux chœurs in der bei Saint-Saëns’ Liedschaffen eher seltenen Besetzung für gemischten Chor.
Als Textgrundlage dienen zwei Naturgedichte, die der Komponist möglicherweise selbst verfasste: Tiefe Ruhe strahlt Calme des nuits aus. Es beschreibt die Weite und Stille der Nacht, in der jeder einzelne Klang in der Seele nachhallen kann. Les fleurs et les arbres besingt den Trost, den der Mensch aus der Natur, aber auch aus der Kunst, schöpfen kann.
1. Calme des nuits op. 68,1
2. Les fleurs et les arbres op. 68,2