Mittelschwere Arrangements von sephardischen Volksliedern, mit Einleitungstexten zu Herkunft und Aussprache.
Die sephardische Kultur geht auf die jüdische Bevölkerung Spaniens zurück, die Ende des 15. Jahrhunderts vertrieben wurde und sich daraufhin im gesamten Mittelmeerraum, dem Balkan und Nordafrika ansiedelte. Dabei erhielt sich ihr einzigartiger spanischer Dialekt Ladino, der sich musikalisch vor allem in Balladen sowie lyrischen und paraliturgischen Stücken ausdrückte.
Der Chorleiter und Komponist Ohad Stolarz hat sich acht dieser Sephardischen Volkslieder angenommen und sie als A-cappella-Sätze für vierstimmigen gemischten Chor vorgelegt. Die Arrangements können dabei sowohl im Zyklus als auch einzeln aufgeführt werden und eignen sich durch ihre geringe Schwierigkeit auch für Laienchöre. Die musikalisch und harmonisch farbenreichen, zum Teil auch exotischen Stücke stellen so eine Bereicherung für das Programm jedes interkulturell interessierten Chores dar.
Das informative Vorwort und die Übersetzungen der Liedtexte in Deutsch und Englisch ermöglichen dabei zudem eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der sephardischen Kultur.
Weitere Chorliteratur zu diesem Thema findet sich in den Bänden Sepharad und Aschkenaz von Alon Wallach.
1. Una pastora yo amí
2. Tres hermanicas eran
3. Morenica a mi me llaman
4. Durme, durme
5. Yo m'enamorí d'un aire
6. Árvoles lloran pro luvias
7. La vida do por el raquí
8. Cuando el rey Nimrod