Zwischen den Trommelklängen eines Schlagzeugsolos und dem liturgischen, religionsübergreifenden Amen bewegt sich die etwa 20 Minuten dauende Kantate. Frieden als Wunsch für die Menschen in ihren sozialen Gruppierungen oder Staaten, aber auch für den Einzelnen liegt der Musik und den Texten zu Grunde. Die kulturelle Vielfalt unserer Zeit und die zum Schlagwort gewordene Globalisierung drücken sich aus in dem eingangs verwendeten hebräischen Friedensgruß "Hevenu shalom", der in mehreren Sprachen und – ebenfalls auf die globale Bedeutung hinweisend – im Samba-Rhythmus erklingt.
Martin Luthers Choral "Verleih uns Frieden gnädiglich" wird zunächst motivisch in einer Bluesform mit optionalen Jazzimprovisationen instrumental verarbeitet, bevor ein "Kyrie" die Einkehr des Einzelnen anmahnt. Luthers Weise erklingt dann in gewohnter Prägung, allerdings unterlegt mit einem beschwörenden Ostinat in der Manier, wie es der Jazzmusiker Herbie Hancock einführte. Das instrumentale "One For Peace" , zweigeteilt als Orgelvorspiel und Jazz-Ballade für Bläser und Rhythmus-Gruppe, leitet über zum Schlusschor mit der Verflechtung des Lutherchorals. (Hartmut Tripp)
Instrumentalbesetzung
Altsaxophon in Es
Trompete in B
Posaune
Klavier
Orgel
Kontrabass
Schlagwerk
Der Stimmensatz ist einfach.