I. Teil: Werkbetrachtung
II. Teil: Werkgeschichte
III. Teil: Das deutsche und das englische Textbuch
Ein Werk über die Schöpfungsgeschichte, das an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert
dauernden Erfolg erzielen wollte, musste „gläubige Christen, reine Humanisten und Freidenker
aller Schattierungen„gleichermaßen ansprechen. Dies war Joseph Haydn in seiner
„Schöpfung“ gelungen – einem biblischen Oratorium, geprägt vom Jahrhundert der Aufklärung.
Vor genau 200 Jahren wurde die „Schöpfung“ erstmals öffentlich aufgeführt und begeisterte
das internationale Publikum von Anfang an.
Georg Feder, langjähriger Editionsleiter der Haydn-Gesamtausgabe, legt hier die Summe
seiner Arbeiten über eines der zentralen Werke der Musikgeschichte vor. Er informiert über
historische Voraussetzungen, Entstehung, Aufführungsgeschichte und ästhetische Kritik
dieses außergewöhnlichen Oratoriums und führt allgemeinverständlich in den Text und die
Musik der einzelnen Sätze ein. Darüber hinaus beleuchtet er den zeit- und
geistesgeschichtlichen Zusammenhang des Werkes und das damalige Weltbild. Im Zentrum
des handlichen Buches steht der Abdruck des deutschen und des englischen Textes
(mit Quellennachweisen und Varianten). Aufführungspraktische Hinweise runden diese
Werkeinführung ab.
„Georg Feder erweist sich nicht nur als brillanter Erklärer der Musik Haydns, sondern auch
als in Theologie kundig; Rezeptionsgeschichte und die überaus komplizierte Textgeschichte
sind gut und verständlich dargestellt. ... Die Lektüre des Taschenbuches ist ein Gewinn für
jeden Interpreten, aber auch für interessierte Musikliebhaber und Musikwissenschaftler.“
(Forum Kirchenmusik 6/2000)
„... sehr zu empfehlen.“
(Kirchenmusik im Bistum Mainz Dez.1999)
„Georg Feders Buch über Haydns Schöpfung ist weitaus mehr als nur eine Einführung,
nämlich ein veritabler Kommentar. Dabei gelingt es dem Autor sehr gut, die Fülle der zum Teil
widersprüchlichen Einzelinformationen klar zu strukturieren und zu einem ebenso
differenzierten wie organischen Gesamtbild zu verbinden. ... Wer sich als ausübender
Musiker an Haydns Schöpfung heranmacht, findet in Feders Kommentar eine äußerst solide
Interpretationsbasis. Doch auch Konzertbesucher und CD-Sammler dürften diese Einführung
mit sehr großem Gewinn lesen.“
(Musik & Kirche 6/1999)