Wenzeslaus Thomas Matiegka wurde am 6. Juli 1773 in Chotzen (Böhmen)
getauft und starb am 19. Januar 1830 in Wien. Neben seinem Jurastudium
an der Prager Universität erhielt er eine musische Ausbildung auf dem
Klavier und der Gitarre.
Um 1800 kam er nach Wien, wo er sich als
Chordirigent und Pädagoge, als Gitarrist und Komponist betätigte. Trotz
großer musikalischer Anerkennung starb er in ärmlichen Verhältnissen.
Seine Kompositionen - bekannt sind bisher über 40 Werke der Solo- und
Kammermusik - erschienen in allen großen Wiener Verlagshäusern sowie in
Deutschland und Frankreich.
Das Notturno op. 21 ist heute vor allem
deshalb bekannt, weil es als Vorlage für die Quartettbearbeitung D96 von
Franz Schubert diente, der dem Trio eine zusätzliche Cellostimme
hinzufügte.
In der vorliegenden Neuausgabe wurde der Notensatz der
Ausgabe von 1960 übernommen, Fehler wurden korrigiert und das Layout
leicht modernisiert. Neu sind ein Vorwort und ein Revisionsbericht.