Franke, Bernd (1959)
For WOLS (It's all over) 4 Stücke
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4 Stücke
Uraufführung: Düsseldorf, 1993
For WOLS entstand 1991 auf Anregung des Kölner Pianisten Michael Graubner und im Auftrag der Düsseldorfer Tonhalle, die Uraufführung fand 1993 in Düsseldorf statt. 1994 wurde For WOLS beim Hessischen Rundfunk produziert. Die Widmung und der Untertitel dieser vier Stücke für Klavier beziehen sich auf das unruhige und tragische Leben und auf verschiedene Werke des großen deutschen abstrakten Malers WOLS, der 1913 als Wolfgang Schulze in Berlin geboren wurde, in Dresden aufwuchs und frühzeitig, mit nur 38 Jahren, völlig verarmt in Paris starb. For WOLS (It’s all over) ist ein Endspiel. Aber es führt nicht wie beim Schach oder beim Fußballspiel zur Entscheidung: "Endspiel" wäre hier eher im Sinne Becketts zu verstehen, als "altes, von jeher verlorenes Endspiel". Entwicklung findet hier, wenn überhaupt, nur noch in kleinsten, oft stotternden Dimensionen statt. tendiert dazu. zum entwicklungslosen Punkt zu erstarren. Am Ende die äußerste Entgegensetzung: zwei gegenläufige Stimmen in weit auseinandergespreizten Lagen. In einem scheinbaren Widerspruch von scheinbarer Statik und heftigem Ausbruch transformiert finden sich die beiden inspirierenden Ausgangspunkte, auf die der Titel anspielt: die Bilder des Malers Wolfgang Schulze, dessen abstrakte Werke Franke als teils filigran-schweigsam, teils als heftig expressiv beschreibt; außerdem Frankes Gedanken und Empfindungen während des Golf-Krieges." (Manfred H. Wenninger. Ausschnitt aus einer Porträtsendung im Hessischen Rundfunk 1996) (Bernd Franke)
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