Texte - Noten - Gitarrenakkorde
Vorwort:
In der vorliegenden Veröffentlichung sind 20 der bekanntesten Lieder des barocken Lieddichters Paul Gerhardt versammelt, die sich seit nun schon fast 350 Jahren ununterbrochener Beliebtheit erfreuen. Um den praktischen Charakter dies Ausgabe hervorzuheben, sind alle Lieder mit (Gitarren-) Akkorden versehen.
Bis auf das Sommerlied "Geh aus, mein Herz, und suche Freud", das in dieser Ausgabe mit der bekannten Melodie von August Harder (1775-1813) abgedruckt ist, stammen die Melodien zu den anderen Liedern ausschließlich aus der Zeit von Paul Gerhardt selbst, vor allem von den beiden Komponisten Johann Crüger (1598-1662) und Johann Georg Ebeling (1637-1676).
Die Lieder spiegeln mit ihrer weiten Spanne von großer Lebensfreude bis zur tiefen Todessehnsucht das Lebensgefühl einer Zeit, in der man trotz verheerendster Kriege, Seuchen und Zerstörungen die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben nicht aufgeben wollte.
Paul Gerhardts Lieder sind trotz ihrer scheinbaren Schlichtheit oft recht komplex aufgebaut.
So ergeben die Anfangsworte der 13 Strophen des Liedes "Befiehl du deine Wege" den 5. Vers des 37. Psalms: "Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohlmachen".
In der sechsten Strophe des Liedes "Nun danket all und bringet Ehr" heißt es in den Gesangbüchern seit dem 19. Jahrhundert "Er lasse seinen Frieden ruhn auf unserm Volk und Land". - Paul Gerhardts eigentlicher Text war aber nicht national gefärbt und lautete "in Israelis Land".
Diese Version wurde auch in diese Ausgabe aufgenommen.
Die Eres Edition gratuliert mit dieser kleinen Veröffentlichung Paul Gerhardt zu seinem 400. Geburtstag.
Lilienthal / Bremen im März 2007
Inhalt:
Auf, auf, mein Herz, mit Freuden
Befiehl du deine Wege
Der Tag mit seinem Lichte
Die güldne Sonne
Du meine Seele, singe
Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld
Fröhlich soll mein Herze springen
Geh aus, mein Herz und suche Freud
Ich singe dir mit Herz und Mund
Ich steh an deiner Krippen hier
Kommt und lasst uns Christum ehren
Lobet den Herren
Nun danket all und bringet Ehr
Nun lasst uns gehen uns treten
Nun ruhen alle Wälder
O Haupt voll Blut und Wunden
Sollt ich meinem Gott nicht singen?
Wach auf, mein Herz, und singe
Wie soll ich dich empfangen
Wir singen dir, Immanuel
