la Motte, Diether de (1928)
Harmonielehre - Ein Lese- und Arbeitsbuch 14. Auflage (2007)
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Diether de la Mottes Buch ist zum Klassiker unter den Harmonielehren geworden. Es beleuchtet neun unterschiedliche musikgeschichtliche Situationen – von 1600 bis ins 20. Jahrhundert – und deren Harmoniesprache. Die historisch begrenzt gültigen Regeln werden aus einer Fülle von konkreten Beispielen abgeleitet. Zugleich wird deutlich, dass Harmonik immer ein bedeutendes Feld für kompositorische Phantasie war. Eine Musikgeschichte in Beispielen, verständlich geschrieben und unentbehrlich für alle, die nicht nur musizieren, sondern auch Musik verstehen, in Musik denken wollen. Vorwort Lasso - Palestrina - Lechner - Cavalieri (1600) Bach - Händel - Vivaldi - Telemann (1700-1750) - Quintverwandtschaft in Dur
- Sextakkord
- Quartsextakkord
- Chrarkteristische Dissonanzen
- Harmoniefremde Töne
- Moll
- Übermäßiger Dreiklang, neapolitanischer Sextakkord
- 9-Vorhalt und verminderter Septakkord
- Parallelklänge
- Parallelen in Dur
- Parallelen in Moll
- Quintfall-Sequenzen in Dur und Moll; Septakkorde
- Erweiterung des Kadenzraumes DD, SS, (D)
- DD, SS und (D) in Moll
- Verminderter Septakkord als Zwischendominante
- Vermolltes Dur
Haydn - Mozart - Beethoven (1770-1810) - Formbildende Rolle der Kadenz
- DS 7
- Modulation
- Modulation zum zweiten Thema
- Durchführungsmodulation
- Alterierte Akkorde
- Harmonik langsamer Einleitungen
- Schubert - Beethoven (1800-1828):
- Terzverwandtschaft
- Leittonverwandtschaft
- Chromatische Ton-für-Ton-Klangverwandlung
Schumann (1830-1850) - Funktionsfreie D7-Folgen
- Klangunterterzung
- Dominantseptnonakkord
- Verkürzter Dominantseptakkord?
- Befreiung von der Tonika
Oper (1600-1900) - Der breite Pinsel
- Bestätigende und handelnde Harmonik (Arie und Szene)
- Der italienische fallende Leitton
- Drohende Gefahr
- Erlösung
- Höhepunkt
- Tonale Großform-Disposition
Wagner (1857-1882) - Kadenzen im atonikalen Raum
- Interpunktion der Dichtung
- Funktionsfreie Vierklänge mit Leittonverbindung
- Der Tristan-Akkord
- Expressivität der Vorhalte
- Modell einer Analyse
Liszt (1839-1885) - "Il Penseroso"
- Tonalität als Erinnerung
- Das Ende der Harmonie-Lehre
- Zwei Wege zur Antonalität
Debussy (1900-1918) - Slendro und Ganztonleiter
- Gewebe
- Mixturen
- Harmonie und Satzstruktur als Erfindungseinheit
Von Schönberg bis zur Gegenwart (ab 1914) - Atonale Harmonik (Skrjabin, Schönberg)
- Klang und Struktur (Webern)
- Harmonisches Gefälle (Hindemith)
- Klang als Thema (Messiaen)
- Diskussion ausgewählter Klänge
- Zeichenerklärung
- Wegweiser
- Nachtrag (1992): Der Wiener Klang
Neun Kapitel des Bandes behandeln die Harmoniesprachen von neun unterschiedlichen musikgeschichtlichen Situationen, wobei in den ersten beiden Kapiteln Zeitstil, in den späteren mehr und mehr Personalstil zutage tritt. Das Buch behandelt nicht nur die funktionelle Harmonik, sondern auch die wichtigsten Praktiken des 20. Jahrhunderts. Ein analysebetonter Lehrgang mit vielen Musikbeispielen. Der Autor: Diether de la Motte, 1928 in Bonn geboren, studierte in Detmold Komposition, Klavier und Dirigieren, war Dozent und Musikkritiker in Düsseldorf, Verlagslektor in Mainz, wurde 1964 Professor an der Hamburger Musikhochschule, 1982 in Hannover und von 1988 bis 1998 in Wien.
Ausgabe: Buch, Lehrmaterial Hersteller: Bärenreiter-Verlag, Karl Vötterle GmbH & Co. KGHeinrich-Schütz-Allee 35-37, 34131 Kassel, DE |
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