Der Turandotstoff wurde 1762 von Carlo Gozzi für die Commedia dell'arte unter dem Titel "La Principessa Turandot" bearbeitet. Friedrich von Schiller schrieb 1802 diese Fassung für die deutsche Bühne um.
Am Hof zu Peckin erscheint der aus seinem Land vertriebene Prinz Kalaf und wirbt um die schöne, aber grausame Prinzessin Turandot, die ihr Jawort nur demjenigen verspricht, der es vermag, drei schwierige Rätsel zu lösen. Die Prinzessin ist von dem mutigen und schönen Prinzen Kalaf sehr angetan, doch auch er soll die strenge Zeremonie erfahren, weil Turandot sich stellvertretend für das ganze weibliche Geschlecht an den Männern rächen will. Dennoch Kalaf wagt und gewinnt! Die Prinzessin ist in ihrem Stolz tief getroffen, weil sie sich keinem Mann unterwerfen will. Kalaf ahnt, daß er Turandot zwar durch ihr eigenes Versprechen zwingen kann, ihn zu heiraten, aber ihre Liebe würde er damit nie erringen. Deshalb gibt er seinerseits der Prinzessin ein Rätsel auf. Sie soll seinen Namen, den er bisher noch nicht preisgab, nennen und sagen, wer er sei. Adelma verrät den Prinzen an Turandot, die vor dem Volk nun den Namen des Prinzen nennen kann. Beide werden ein glückliches Paar und Kalaf besteigt in Nachfolge zum alten Kaiser Altoum mit seiner Liebsten den Thron.
Anders als Puccini, der sich viel mehr auf den dramatischen Gehalt des Stoffes konzentriert, fasziniert Busoni vor allem Gozzis Verschränkung von tragischer Handlung mit den formalisierten Typen der Comedia dell`Arte.
Oper