Orchestral konzipiert sind viele Orgelwerke von Sigfrid Karg-Elert.
Erstaunlicherweise aber hat sich der Komponist nur ein einziges Mal der Orgelsymphonie, einer typisch spätromantischen Gattung, zugewandt. Die zyklisch angelegte fis-moll-Sinfonie, ein zentrales Werk des 1933 gestorbenen Komponisten, der das Werk weder gehört noch im Druck gesehen hat, erfuhr zunächst ein trauriges Schicksal.
Das Manuskript galt nach dem Zweiten Weltkrieg als verschollen. Erst 1984 tauchte es in Leipzig wieder auf: Uraufführung und Erstdruck ließen damals nicht lange auf sich warten.
Da diese Ausgabe inzwischen wieder vergriffen ist, wird die Neuveröffentlichung bei der wachsenden Zahl an Karg-Elert-Liebhabern auf großes Interesse stoßen.
Mit der textkritischen Edition erweitert Breitkopf & Härtel das ohnehin gut gepflegte Orgelrepertoire durch eines der bedeutenden Werke der Spätromantik.
