Bedauerlicherweise fand die Orgel im kompositorischen Schaffen vieler Romantiker eine sehr geringe, wenn nicht gar keine Berücksichtigung.
Umso mehr ist zu begrüßen, dass bereits ihre Zeitgenossen den Wunsch hegten, geeignete Werke der Orgel zu erschließen.
Der englische Orgelromantiker William Wolstenholme wählte aus dem Klavierwerk des russischen Meisters sechs Stücke aus, die er für eine zweimanualige Orgel bearbeitete.
Unter den Stücken befindet sich die berühmte „Chanson triste“, eine willkommene Orgelrepertoireerweiterung, diesmal in östliche Richtung.
Feuillet d’Album op. 19,3
Chanson triste op. 40,2
Barcarolle op. 37a,6
Chant d’automne op. 37a,10
Nocturne op. 19,4
Chant sans paroles op. 2,3.
(28 Seiten)
„Es lohnt sich durchaus, diese kurzen, charakteristischen Stücke mit ihrer sehr melancholischen Sprache in das übliche romantische Repertoire zu integrieren.“ [Kirchenmusik im Bistum Limburg 1/2006]
„Es bereitet schon großes Vergnügen, Ohrwürmer wie ‚Chanson triste‘, ‚Nocturne‘ und ‚Chant sans paroles‘ zu spielen, obendrein ist der Schwierigkeitsgrad aller Stücke bei ‚leicht‘ einzuordnen.“ [Musica sacra 5/2004]