Vierne, Louis (1870-1937)
Sämtliche Orgelwerke in 13 Heften im Schuber
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Kritische Gesamtausgabe des Orgelwerkes herausgegeben von Jon Laukvik und David Sanger.
Heft 1: Symphonie Nr. 1 in d op. 14 (1898-99) Heft 2: Symphonie Nr. 2 in e op. 20 (1902-03) Heft 3: Symphonie Nr. 3 in fis op. 28 (1912) Heft 4: Symphonie Nr. 4 in g op. 32 (1914) Heft 5: Symphonie Nr. 5 in a op. 47 (1923-24) Heft 6: Symphonie Nr. 6 in h op. 59 (1930) Heft 7: Pièces de Fantaisie - Première Suite op. 51 Heft 8: Pièces de Fantaisie - Deuxième Suite op. 53 Heft 9: Pièces de Fantaisie - Troisième Suite op. 54 Heft 10: Pièces de Fantaisie - Quatrième Suite op. 55 Heft 11: Pièces en style libre 1 op. 31/1 (1913-14) Heft 12: Pièces en style libre 2 op. 31/2 (1913-14) Heft 13: Kleinere Werke: Messe basse op. 30 (1913), Messe basse pour les Défunts op. 62 (1936), Triptyque, Trois Improvisations (1929-31)
Alle Hefte sind auch einzeln lieferbar
Bereits seit seiner Geburt litt Louis Vierne an einem Augenleiden, was dazu führte, dass er Zeit seines Lebens fast blind war. Trotz dieser schwierigen Ausgangssituation erhielt er mit 10 Jahren Klavierunterricht. Zur gleichen Zeit hörte er zum ersten Mal César Franck: ein Ereignis, das Vierne selbst als Offenbarung beschrieb. Bei Franck hatte Vierne einige Jahre später für kurze Zeit Unterricht. Nach Francks überraschendem Tod 1890 führte Charles Marie Widor die Orgelklasse am Pariser Conservatoire weiter. Durch Widors Ermunterung entstand 1898 Viernes erste Orgelsymphonie, der im Laufe der Zeit viele weitere Werke folgten. 1900 wurde er zum Organisten in Notre-Dame in Paris ernannt, eine Stelle, die er bis zu seinem Tod innehatte. Neben seinen Aufgaben in der Kirche wurde er zu einem der großen Konzertorganisten seiner Zeit. In seinen letzten Lebensjahren komponierte Vierne nur noch wenig und widmete sich seinen Memoiren. Am 2. Juni 1937 starb Vierne abends in Notre-Dame während seines 1750. Orgelkonzerts, wie er es sich gewünscht hatte, am Orgeltisch.
Seit dem Tod Louis Viernes, des letzten großen spätromantischen Orgelkomponisten Frankreichs, sind nunmehr 70 Jahre vergangen. Dies ist Anlass, eine kritische Ausgabe seines Orgelwerks vorzulegen. Sie hat zum Ziel, einen möglichst genauen und authentischen Notentext zu bieten. In der Ausgabe sind eindeutige Druckfehler der Erstausgaben korrigiert, zweifelhafte Stellen werden kommentiert und Alternativlösungen angeboten. Grundlage der Edition sind die Erstausgaben, die überlieferten Manuskripte des Komponisten sowie Korrekturlisten von Kollegen, Schülern und heutigen Interpreten, die sich intensiv mit dem Werk Viernes auseinandergesetzt haben. Alle Entscheidungen und Korrekturen der Herausgeber werden nach den Prinzipien heutiger editionswissenschaftlicher Methoden dokumentiert und begründet.
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