Besetzung: Klavier, elektrische Orgel (Harmonium) und Schlagzeug (5 Spieler)
Ausgabe: Partitur (zugleich Spielpartitur)
Wilhelm Killmayer stellt den einzelnen Ton an den Beginn dieser Komposition. Doch während Robert Schumann darin den Ausgangspunkt seiner romantischen Musik fand, unterbindet Killmayer die Entwicklung poetischer Melodien. Die Art und Weise, wie Killmayer sich für die Beschränkung auf einen sehr begrenzten Tonraum entschieden hat, erinnert an Schumanns Beschränkung auf die Heilanstalt Endenich. Mit sich wiederholenden Sekundschritten verdeutlicht der Klavierpart die Enge im Leben des erkrankten Komponisten.
Auch die Einwürfe von Vibraphon, Bongo und Conga können diese Grenze letztlich nicht überwinden. So bleibt nur die Flucht ins Innere. Und wenn sich im Dialog zwischen Klavier und Glockenspiel raf?nierte Klangfarben offenbaren, wird Schumann in Endenich zur Reise in das Bewusstsein eines rätselhaften Mitmenschen.
Orchesterbesetzung:
Schlagzeug I: Glockenspiel, Rührtrommel, hohe Pedalpauke; Schlagzeug II: Glockenspiel, Xylophon, Bongo (mittel), Holzfaß (oder großes Holzbrett mit Resonanz); Schlagzeug III: Vibraphon, Marimbaphon, 2 Congas (mittel-tief), Rührtrommel; Schlagzeug IV: Gong in c, Steinspiel (a''), Bongo (tief), Rührtrommel, Pauke in g; Schlagzeug V: großes Tamtam, Gegenschlaghölzer (yoshigi), Pauke in E und A (cis), Conga (mittel)
Seitenzahl: 12
Spieldauer: 8'0"