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Komponisten
Verlage A-Z
Komponist: Birkenkötter, Jörg 
Artikelart: NOTEN
Besetzung: Querflöte und Instr.
Bearbeiter/Hrsg.:
Anlass: -
Ausgabenart:Spielpartitur
Verlag:Breitkopf & Härtel
Verlag-Nr.: KM2447, 979-0-004-50206-8
Bestellnummer:  BM281667
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Birkenkötter, Jörg

Wiederholte Annäherung (Spielpartitur)

Uraufführung: Amsterdam (Gaudeamus Musikwoche), 12. September 1993

Jörg Birkenkötter im Gespräch mit Carolin Naujocks (DeutschlandRadio Berlin, Juli 1994) zu "Wiederholte Annäherung" (und generell zum Umgang mit dem traditionellen Instrumentarium): "... das ist einmal, wie ich die verwendeten Instrumente, d. h. also ... in diesem Fall die Posaune, ... also eine bestimmte Aura mitbringt ... von vornherein mitliefert, immer klingt etwas von der Geschichte dieses Instrumentes mit ... und das ist bei den anderen auf eine gewisse Weise ähnlich ... und dass man da ansetzt und dass man da zu Situationen kommt, wo man das Instrument ganz neu und unschuldig, eben nicht traditionell hört. Ich habe dazu überlegt, dass entscheidend heute gar nicht mehr die Frage ist, welches Material benutze ich, es kann nicht mehr darum gehen, immer neues Material zu finden, sondern welcher ästhetischer Zugang drückt sich aus durch so ein Stück, d. h. wie nähere ich mich diesen gegebenen Strukturen an und wie gehe ich damit um als Komponist ... zum Beispiel in Wiederholte Annäherung (ist es) so, dass das relativ dicht anfängt, also sehr rhythmisch, fast ein bisschen motivisch, d. h. also mit wiedererkennbaren rhythmischen Zusammenhängen und dass darin die verschiedenen Instrumente wie Signale benutzt werden, die diese Zeitstruktur ausdrücken. D. h. also ein fast "konventioneller" Anfang. Und dann ist aber schon angelegt im Klangmaterial, das verwendet wird, dass das als Klang selbst weiterentwickelt werden kann. Und je länger das Stück läuft, versucht es immer - wiederholt, aber auf eine immer andere Art und Weise - sich den Klängen und den damit komponierten Strukturen neu anzunähern. Was das eigentlich interessant macht, ist, dass durch die Wiederholte Annäherung im Material, im Instrument und in der Struktur eben eine weitergehende Entfernung von diesem Anfang entsteht. D. h. da ist schon dieses Gegensatzpaar Annäherung und Entfernung, und am Ende gibt es fast Fermaten, die sind so notiert, da heißt es: so lang wie möglich auf einem Atem ..., es geht da gar nicht um einen strukturierten Zeitverlauf, sondern um fast ein Eindringen in den Klang und insofern ... am Ende Posaunenschmettern ein ganz anderes als am Anfang ... versuche ich, am Material so zu arbeiten, dass ein bisschen die Sache umkippt und zu etwas anderem wird. Und dann kann ich bestenfalls, wenn die Sache gelingt, die Sache wieder neu hören, als neue Erfahrung von Wahrnehmung. ... Ich denke, das kommt alles schon von dem seriellen Denken und aus dem Strukturdenken her, aber es gibt ja jetzt schon seit längerer Zeit und fast schon zuviel diese Diskussion um Postmoderne: alles ist möglich, und ich kann überall ansetzen, und ich finde es einen ganz reizvollen Aspekt diesen Pluralismus-Gedanken, aber nur dann, wenn sozusagen die Idee der Moderne nicht einfach übergangen wird bei der ganzen Sache. Es geht nur ... bei mir nicht um hermetisch abgeschlossene Kunstwerke, die ganz perfekt und hochdiffenziert, aber nur sich selbst genügen. Ich möchte schon sehen, dass man da irgendwie über diese Grenzen des einzelnen Stückes hinaus die Musik macht, die jemanden anspricht im wahrsten Sinne des Wortes, ohne sich anzubiedern, aber irgendwie schon auch ein Gegenüber ernst nimmt. Und da gibt es eben bestimmte Erfahrungen, die einfach jeder hat ... es gibt eben eine bestimmte gemeinsame Geschichte von Musik, die nicht wegzudenken ist... ... Ich glaube, dass ... für jedes Stück ein spezieller Zugang zu den ... gewählten Materialien, zu dem gewählten Instrumentarium sich entwickelt, und das ist vielleicht nicht immer vorher klar, bevor ich anfange zu komponieren, sondern es entwickelt sich während der Arbeit, aber es gibt nicht nur eine Sprache, die für alle Stücke jedes Mal genauso funktionieren könnte ... Es gibt trotzdem etwas, das diesen Stücken gemeinsam ist, die Klangsinnlichkeit, die da drin steckt, d. h. ich habe keine Angst davor, dass irgendetwas sozusagen glänzend klingt oder auch virtuos klingt, d. h. das, was aus der Tradition drin bleibt, der Glanz der klassisch-romantischen Tradition. Das, finde ich, ist irgendwie auch drin in meinen Stücken ..., da habe ich keine Berührungsängste. Ich glaube, dass das nur funktionieren kann, wenn das jeweilige Stück jeweils eine nur für dieses Stück gültige Syntax ausbildet, das heißt also wie ich mit diesem Material umgehe, das ... im Grunde in jeweils neue Zusammenhänge gestellt werden muss. Und das ist das, was die Form des Stückes ist. Es geht mit Sicherheit nicht um diesen ... so abgenutzten Verweigerungsbegriff. Das ist zu einer bestimmten Zeit vermutlich notwendig und wichtig gewesen, aber ich glaube, es geht eher darum, Dinge zu integrieren, ohne dabei zurückzufallen in irgendwelche reaktionären Spielmuster. ... Das Experimentelle in diesen Stücken ist, wie aus dem Zusammenhang mit dem Material eine Form wird, nicht so sehr der Umgang mit neuen Spieltechniken. CD: Quartett Avance CD Wergo WER 6536-2

 

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