für Streichorchester (Vl I, Vl II, Vla, Vc, Kb) und Orgel
Band 13 der Reihe „Musik für Orgel und Orchester“ Erstdruck!
Satzfolge: Allegretto grazioso - Adagio - Allegro moderato
Der Reger- und Straube-Schüler Hoyer, Organist an der Leipziger Nicolaikirche und selber Hochschullehrer,
gab diesem reizenden Concertino zwar die Bezeichnung im alten Stil, versah das Werk jedoch mit romantischen
Momenten. Melodische Schönheiten, rhythmische Vielfalt, verblüffende harmonische Wendungen
und ein ausgefeilter Dialog zwischen Orgel und Orchester lassen das Werk zu einer Kostbarkeit unter
den romantischen Kompositionen für Orgel und Streicher werden. Aufführungsdauer: ca. 18 min.
„Bewundernswert die griffigen Themen und die dicht gearbeitete Polyphonie. Meisterlich der Orgelpart,
effektvoll der Streichersatz […]. Organist und Streicher werden mit einem erstklassigen und anspruchsvollen
Werk konfrontiert. Eine lohnende Repertoireerweiterung.“
[Friedrich Storfinger in: Musica Sacra 5/2004]
„Hoyers Concertino steht in der Tradition des Historismus, der Aufnahme älterer, zumeist barocker Formen,
die jeweils mit den Mitteln der modernen Klanglichkeit gefüllt werden. In dem dreisätzigen Werk finden
sich barocke Spielfiguren und eine gegenüber Reger extrem entschlackte Harmonik. Es ist angenehm
zu bemerken, dass ein deutscher Komponist in dieser Zeit offenbar durchaus in der Lage war, nicht nur
tiefgründig schürfendes Ernstes, sondern auch ausgenommen humorvolle und fröhliche Musik zu schreiben.“
[Ansgar Kreutz in: Forum Kirchenmusik 5/2005]
„Das Concertino verkörpert eine neoklassizistische Richtung, die Elemente des Barock, speziell der Concerto-
Grosso-Form ebenso aufnimmt wie solcher der Wiener Klassik. Dabei entsteht ein spielfreudiges,
musikalisch anspruchvolles, dennoch gut zu realisierendes Werk, dem eine weite Verbreitung zu wünschen
wäre, zumal lediglich ein Streichorchester benötigt wird. Es muss nicht immer Poulenc sein, das Konzert
lohnt sich!“ [Johannes von Erdmann in: Kirchenmusik im Bistum Limburg 2/2005]