für 3st. Chor (SAB), Soli, Sprecher und Orgel
Die Besonderheit dieser Kantate besteht darin, dass der Komponist Lothar Graap in geschickter Weise den Text des Johannesevangeliums mit musikalischen Elementen verwoben hat. Somit ist es hervorragend geeignet, um zum Beispiel den Karfreitagsgottesdienst zu gestalten.
Der Liturg könnte dabei die Rolle des Sprechers übernehmen, welcher die Passionsgeschichte nach Johannes vorträgt. Das Solo kann je nach Möglichkeiten tatsächlich solistisch oder aber von einem Teil des Chores einstimmig gestaltet werden. Den Chorstimmen liegen bekannte Passionschoräle wie "O Lamm Gottes unschuldig" und "O Haupt voll Blut und Wunden" zugrunde. Sie sind sehr leicht erlernbar - es ist also durchaus möglich, das Werk noch bis zum diesjährigen Karfreitag einzustudieren.
In ihrem Ausdruck ist Graaps Kantate - dem Anlass angemessen - eher getragen. Aber der Schwere der gesungenen Musik stellt der Komponist eine Leichtigkeit in der instrumentalen Begleitung gegenüber, die den Blick durchaus schon auf die österliche Botschaft zu lenken vermag.