Der Schauspieldirektor entstand im Frühjahr 1786 im Auftrag Joseph II. anlässlich des Besuchs der Generalgouverneure der Niederlande in Wien.
Bei einem kurzfristig anberaumten Fest in Schönbrunn sollten die Gäste mit einer kurzen deutschen und einer italienischen musikalischen Komödie unterhalten werden, wobei die Wahl auf Mozart und Salieri fiel. Beide Werke nahmen die Theaterpraxis der Zeit aufs Korn, wobei im Schauspieldirektor Gottlieb Stephanies d. J. die Eitelkeit der Opernsänger und die Unseriosität manch reisender Schauspielertruppe im Mittelpunkt des Interesses steht, um die sich die Handlung lose rankt.
Frank Lustig will eine neue Truppe auf die Beine stellen, Herr Eiler stellt Geld zur Verfügung, sofern sein Liebchen aufgenommen wird.
In der Folge stellen sich auch noch Damen mit klingenden Namen ein, die als Sängerinnen angenommen werden wollen, und sich gegenseitig zu überbieten versuchen, ehe sie sich dem Diktat der Vernunft beugen.
Textdichter(in): Johann Gottfried Stephanie der Jüngere
Werkverzeichnis: KV 486
Kompositionsjahr: 1786
Soli SSTB, 2 Fl, 2 Ob, Clt,2 Fg, 2 Cor, 2 Ctr, Timp, 2 Vl, Va, Vc, Cb
Sprache: deutsch
Dauer: 28 min
Gattungen: Opern, Singspiele
Reihen bei Carus: Stuttgarter Ausgaben (Urtext)
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