Barocke Orgelmusik aus dem württembergischen und bayerischen Oberschwaben
In rascher Folge erscheint nun Band IV dieser inzwischen bei vielen Organisten bekannten Serie. Wieder stehen am Anfang zwei größere und zusammenhängende Werke: die zweite Parthia des Ulmer Münsterorganisten Conrad Michael Schneider (die Parthias Nr. 3 und 1 sind in dieser Reihe schon erschienen). Auf eine Ouverture im französischen Stil folgen Tanzsätze wie z.B. Menuett, Gavotte und Rigaudon sowie eine originelle Chaconne im 5/4-Takt.
Auch der Schussenrieder P. Augustin Büx ist wieder mit einer Parthia vertreten (die 1. Parthia erschien im 1. Orgelheft), die mehrere Tänze enthält und sehr figurativ komponiert sind.
Im Anschluss an diese Parthias finden sich kürzere Orgelstücke von P. Magnus Schnitzer aus Füssen (1755-1827), 4 Arias von P. Felix Gass, der einige Zeit im Augustinerkloster in Uttenweiler lebte. Besonders originell ist eine „Pastorella aus dem Schwarzwald“, die Anklänge an Alphorn- und Dudelsackklänge andeutet. Des weiteren enthält das Heft einige Stücke aus dem Biberbacher Schlagbuch, das Franz Josef Schmöger, der Großvater von Sixtus Bachmann, 1735 anfertigte und das u.a. ein Stück des Konstanzer Komponisten Johann Michael Galley (1645-1696) enthält. Schließlich endet das Heft mit einem Praeludium des Kemptener Kapellmeisters Johann Anton Auffmann, von dem in den früheren Heften schon einige Werke veröffentlicht wurden. Der Kirchenmusiker Bernhard Arbogast aus Landau, der mit Berthold Büchele schon seit Jahren kooperiert, hat dieses Heft spartiert.
Das Heft hat DIN A-4-Format, umfasst 52 Seiten