Aufführungsmaterial in Vorbereitung (September 2014)
Leipziger Fassung. Kantate zum 11. Sonntag nach Trinitatis
Bachs Solosopran-Kantate Mein Herze schwimmt im Blut entstand im Sommer 1714 für den Weimarer Hofgottesdienst am 11. Sonntag nach Trinitatis.
Die Kantatendichtung des Darmstädter Hofpoeten Georg Christian Lehms (1684-1717), die an das wohlbekannte Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner anknüpft, gewinnt in Bachs Vertonung außerordentliche Präsenz und Ausdrucksintensität.
Bach hat die Kantate mehrfach sowohl in Weimar als auch in den Köthener und Leipziger Jahren aufgeführt und dabei verschiedentlich Änderungen vorgenommen.
Hauptgegenstand der vorliegenden Ausgabe ist die Leipziger Fassung von 1723, deren Instrumentalpart neben Solo-Oboe und der üblichen Streicher- und Continuo-Besetzung ein Violoncello piccolo vorsieht.
Der Anhang der Ausgabe hält für einzelne Sätze Varianten aus Bachs früheren Aufführungen bereit, darunter eine für die heutige Praxis besonders interessante Köthener Fassung mit obligater Viola da gamba.
Werkverzeichnis: BWV 199
Kompositionsjahr: 1714
Besetzung: Solo S, Ob, 2 Vl, Va, Vc picc, Bc
Sprache: deutsch/englisch
Dauer: 26 min
Seiten: 44
Bibelstelle: Lk 18, 9-14
Gattungen: Kantaten
Kirchenjahr: Ende des Kirchenjahres
Noten-Reihen bei Carus: Stuttgarter Ausgaben (Urtext)
Urtext-Editionen von Carus sind wissenschaftliche Ausgaben für die Praxis. Sie werden von Spezialisten nach aktuellen wissenschaftlichen Standards herausgegeben und mit kompletten Aufführungsmaterial angeboten.
Herausgeber(in): Klaus Hofmann
Komponist(in): Johann Sebastian Bach
Textdichter(in): Georg Christian Lehms
Übersetzer(in): Henry Drinker, Robert Scandrett