Cherubinis "Marche funèbre" steht in der Tradition der Trauermusiken der französischen Revolution.
Das Werk ist 1820 für die Trauerfeierlichkeiten von Charles Ferdinand von Bourbon, Herzog von Berry, entstanden, der beim Verlassen der Pariser Oper einem Anschlag zum Opfer gefallen war.
Der regelmäßige durchdringende Schlag des Tamtams mit anschließendem Paukenwirbel, dunkle Klangfarben und schmerzhafte Dissonanzen prägen den Trauermarsch, sodass sich bei Aufführungen eine Kombination mit den beiden Requiem-Vertonungen Cherubinis anbietet.
Besetzung: 2 Ob, 2 Clt, Fg, CFg, 2 Cor, 2 Tr, 3 Trb, Perc, 2 Vl, Va, Vc, Cb
Dauer: 7 min
Seiten: 16
Verwendung: Trauer, Tod
Cherubinis 1820 uraufgeführte Marche funèbre ist ein zweifelsohne effektvolles Werk einer Epoche, in der Pomp noch zur ungehinderten Entfaltung kam. [...] Der Herausgeber der vorbildlichen Edition legt eine Kombination mit einem der beiden Requien Cherubinis nahe, eine nachvollziehbare und sinnvolle Wahl.
Musica Sacra, 3/2011