Unter den mehr als 30 Messen des Salzburger Meisters befinden sich neben groß angelegten Solemnis - Messen auch solche von bescheideneren Ausmaßen.
Zu diesen zählt die bis heute ungedruckt gebliebene „Missa ex C“.
In einer ihrer zahlreichen Abschriften aus dem 18. Jahrhundert wurde sie irrtümlich Joseph Haydn zugeschrieben.
Wegen der Simultantextierungen in Gloria (hier alternativ partiell aufgelöst) und Credo ist ihre Aufführungsdauer mit knapp 10 Minuten vergleichsweise kurz.
Das Instrumentarium kommt mit zwei Streicherstimmen und Generalbass aus.
Unter diesen reduzierten Umständen gelingt Haydn eine kompakte Messvertonung, die sich besonders durch interessante Stimmführungen und daraus resultierende „fortschrittliche“ Klangwirkungen auszeichnet.
Eine empfehlenswerte Alternative zu den häufig aufgeführten Kurzmessen der Wiener Klassik!
Mit Credo.