Den nahezu schwärmerischen Gestus des Textes von Friedrich Heinrich Oser (1820 – 1891) greift Jadassohn mit weit ausschwingenden Melodiebögen auf und schafft es gleichzeitig, durch eine sensibel eingesetzte romantische Harmonik eine Art musikalischer Intimität zu schaffen, die das Singen des Chores zu einem persönlichen Gebet werden lässt.
Textanfang:
Kann ichs ermessen, kann ichs vergessen,
Herr, was du Gutes an mir getan?
Sorgen und Bangen, alles vergangen,
gnadenreich führest du mich die Bahn.
Nimm nun mein Danken, lass ohne Wanken mich vertrauen dir allzeit.
Herr, dir ergeben geh ichs durchs Leben, friedvoll zur ewgen Seligkeit.