die nicht so sind wie alle, die etwas über die Orgel lernen wollen, oder die interessiert, wie der Komponist Max Reger als kleiner Junge war.
Mehrmals dürfen die Kinder kurze Liedchen mitsingen, dadurch bleiben selbst Dreijährige diese halbe Stunde aufmerksam.
Hier spielt der junge Max Reger die Hauptrolle - der als Identifikationsfigur für alle jene dient, die anders als die anderen sind. Denn: Er war unsportlich und keineswegs schlank, galt auch nicht als musikalisches Wunderkind, wenngleich er sich im - gerne besuchten - Klavierunterricht sehr begabt zeigte.
Wie er dank der Unterstützung seiner Eltern dennoch zu „dem“ Max Reger wurde, zeigt dies zauberhafte Orgelkonzert im besten Sinne einer Mutmach-Geschichte. Die lebenslänglich gezeigte Faszination Regers für die Orgel spiegelt sich in der Tonsprache wider, die sich an Reger-Werken orientiert, denn fast alle Passagen greifen seine Harmonien oder Themen - in vereinfachter Version! - auf; gleichzeitig geht es immer auch um die Orgel als Instrument, um das Üben in kalten Kirchen, lästige Fingerübungen und Tonleitern, sodass sich mit diesem Konzert die Möglichkeit bietet, Kindern (selbst den ganz kleinen!) die „Königin der Instrumente“ vorzustellen und sie dafür zu begeistern.
Text: Hartmut Greiling
Bearbeitung: Eva Martin-Schneider