„Gemeindemusical“, das heißt …
In einer postmodernen Gesellschaft geht
die Bindung der Menschen an Institutionen zurück. Für Projekte lassen
sie sich aber gerne gewinnen. „Gemeindemusical“ heißt hier: Die Menschen
in oder am Rand einer Gemeinde bekommen ein Angebot: Wenn Du Dich für
ein paar Wochen in einem überschaubaren Rahmen engagierst, wirst Du als
Schauspieler, Sänger oder Bläserin Teil einer großen, emotionalen
Erzählung. Und es gibt kaum ein Engagement, bei dem Du auf mehr Resonanz
hoffen darfst.
Gemeindemusical heißt zudem: Dieses
Musical zielt nicht auf Profis, sondern hat immer den Gemeindeaufbau im
Blick. Es öffnet die Türen der Kirche für alle, die bei einem großen
Vorhaben mitmachen wollen. Und als gemeinsames Projekt eines Dekanats
oder etwa zum Jubiläum eines Kirchen- oder Posaunenchores
intensiviert dieses Projekt das
Miteinander. Es schafft Kontakte und stiftet Gemeinschaft, auch zwischen
den Generationen. Bei der Uraufführung war die Jüngste 6 und der
Älteste 80. In diesem Miteinander liegt der Charme des Projekts.
Wie die Uraufführung zeigt, ist eine Probenzeit von acht Wochen realisierbar.