Zur Ruh', zur Ruh' ihr müden Glieder op. 34/2 / Wenn der Herr... op. 33a
In dem umfangreiche Oeuvre der Oppenheimer Komponistin Johanna Senfter finden sich lediglich zwei geistliche Solo-Lieder. Beide wohl 1917 komponierten Lieder stehen unter dem Eindruck der Katastrophe des 1. Weltkrieges. Sie werden hiermit als Erstveröffentlichung vorgelegt.
JOHANNA SENFTER 1879 – 1961
In Oppenheim/Rhein geboren und aufgewachsen – Erster Unterricht durch die Mutter (Klavier, Violine) – Schul- und Studienjahre in Frankfurt/Main – Ab 1895 paralleles Musikstudium am Hoch‘schen Konservatorium Frankfurt, Abschluss 1903 (Klavier, Orgel, Violine, Kompostion; besonders Auseinandersetzung mit J.S. Bach) – Ab 1907 Privatunterricht bei Max Reger – Oktober 1908 bis 1909 seine Studentin am Leipziger Konservatorium – 1909 Arthur-Nikisch-Preis für die beste Komposition – Danach in Oppenheim als freie Komponistin und Musiklehrerin tätig – Freundschaftliches Verhältnis der Familien Reger und Senfter – Mit Regers Tod 1916 verlor sie den Protegé für die Werbung ihrer Werke (ca. 130) –¬ 1921 Gründung zweier Musikvereine
ROLF SCHÖNSTEDT
1944 in Erfurt/Thüringen geboren – Studium der Kirchenmusik in Herford und Köln – Kirchenmusikalische Examina (B / A / Künstlerische Reifeprüfung / Konzertexamen) –
Kantorenstellen in Remscheid, Wuppertal, Hamm/Westf. – KMD, Landesobmann der Kirchenmusiker, Landeskirchenmusikdirektor, Dozent an der Westf. Landeskirchenmusikschule Herford – 1975 Künstlerischer Leiter des „Internationalen Reger-Festivals“ in Hamm – 1993/4 Rektor der Hochschule für Kirchenmusik Herford – Orgelprofessur, Dr. phil. („Das Orgellied – eine neue Gattung an der Schwelle zum 20.Jahrhundert“) – Als Organist, Cembalist, Dirigent, Referent tätig in Europa, Russland, Nord- und Südamerika, Afrika – Mitbegründer des 2. „Reger-Festes“ in Argentinien – Vorstand der „Internationalen Max-Reger-Gesellschaft“ – Mitglied der argentinischen Nationalakademie für Kunst und Musik – Ehrungen und Auszeichnungen (national / international) – Herausgeber: Reihe „Das Geistliche Lied“ / Das Orgelwerk von Karl Hasse – Rundfunk, Fernsehen, Schallplatte/CD.
