Große Chorwerke in kleiner Besetzung:
„So sangen die Parzen“ heißt es in Goethes „Lied der Parzen“, jenen Schicksalsgöttinnen der griechisch-römischen Mythologie. Der Ausschnitt aus Iphigenie auf Tauris diente Johannes Brahms als Vorlage für seinen Gesang der Parzen op. 89. Darin beschreibt er in packenden, eruptiven Klängen den Kampf um die Überwindung des mythischen Fluchs durch die Reinheit wahrhaften, edlen Handelns und die Kraft der Hoffnung.
Die vorliegende Bearbeitung für Kammerorchester reduziert den Bläsersatz auf ein solistisches Quintett mit Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn. Auch für die Streicher genügt eine einfache Besetzung, bei Verfügbarkeit ist auch eine Doppelbesetzung möglich. Auf diese Weise bleiben der sinfonische Charakter und die Differenziertheit der instrumentalen Klangfarben auch unter eingeschränkten Bedingungen erhalten. Der Chorpart ist identisch mit der Originalfassung, sodass deren Chorpartitur und Klavierauszug verwendet werden können.
Im Konzert kombinierbar sind z.B. die Kammerfassungen von Brahms’ Ein deutsches Requiem (Carus 27.055/50) oder Schicksalslied (Carus 10.399/50), welche in derselben Besetzung vorliegen.
Besetzung: Coro SAATBB, Fl (Pic), Ob, Clt, Fg, Cor, Timp, 2 Vl, Va, Vc, Cb
Sprache: deutsch/englisch
Dauer: 12 min