Kantate zum 10. Sonntag nach Trinitatis
Der Eingangschor der Kantate "Schauet doch und sehet" BWV 46 gehört zu jenen Sätzen Bachs, die man vor allem in ihrem späteren Gewand kennt: Sein erster Teil wurde zum "Qui tollis" der h-Moll-Messe. Doch dieser Satz ist nicht der einzige Höhepunkt der Kantate aus Bach frühster Leipziger Zeit, auch beide Arien sind außergewöhnliche Kompositionen: Eine Bass-Arie, die den Zorn Gottes als dramatisches Gewitter schildert, mit Streichern und Zugtrompete, die durch die unerwarteten Töne außerhalb der Naturtonreihe dem Satz eine ganz besondere Färbung verleiht, und eine Alt-Arie mit zwei Blockflöten, begleitet nur von zwei Oboi da caccia in unisono, die als "Bassettchen" die Rolle des Continuo übernehmen. Musik fast nicht von dieser Welt!
Besetzung: Soli ATB, Coro SATB, 2 Blfl, 2 Obca, Tr (Tr ò Cor da tirarsi), 2 Vl, Va, Bc
Sprache: deutsch/englisch
Dauer: 20 min
Tonart: d-Moll
Ausgabe: kartoniert
Seiten: 32