Kantate zum 15. Sonntag nach Trinitatis
Der ursprüngliche Entstehungsanlass der Kantate BWV 51 ist unbekannt. Die außergewöhnliche, festliche Besetzung mit Trompete und Solosopran und die virtuosen Anforderungen dieser Partien scheinen auf einen besonderen Anlass zu weisen wie Neujahr, Ratswahl oder der Geburtstag einer hochgestellten Person. Bach ergänzte auf der Titelseite seiner Partitur erst später die Bestimmung für den 15. Sonntag nach Trinitatis. Der Text ist auf das Lob Gottes und Dank für erwiesene Güte ausgerichtet, verknüpft mit der Bitte um künftigen Beistand. Die Choralstrophe „Sei Lob und Preis mit Ehren“ ist nicht wie üblich schlicht vierstimmig gesetzt, sondern in einen instrumentalen Triosatz eingebettet und bildet zusammen mit dem folgenden "Alleluja" einen konzertanten, brillanten Abschluss.
Kompositionsjahr: 1730 (?)
Solo S, Tr, Str, Org
Sprache: deutsch
Tonart: C-Dur
Dauer: 20 min
Textquelle: Zusammenstellung aus freier Dichtung (Textdichter unbekannt) und der 5. Str. von Johann Gramanns Lied "Nun lob, mein Seel, den Herren" (Satz 4)
Bibelstelle: Ps 66
Ev. Gesangbuch: 289 (in G)
Andere Gesangsbücher: EKG 188
Herausgeber(in): Paul Horn
Gattungen: Psalmen, deutsch, Kantaten
Reihen bei Carus: Stuttgarter Ausgaben (Urtext)
Verwendung / Anlässe: Lob und Dank