Das Konzert "Der Frühling" (RV 269) aus den "Vier Jahreszeiten" ist das erste der zwölf Konzerte op. 8 für Violine und Orchester, die Michel-Charles Le Cène unter demTitel Il cimento dell'armonia e dell'invenzione (der Wettstreit zwischen der Harmonie und der Eingebung) Ende 1725 in Amsterdam herausgab.
Wie die drei anderen ist auch diese "Jahreszeit" von einem sonetto dimostrativo (beschreibenden Sonett) begleitet, deren über die Musik geschriebene Verse das "Programm" dieses kleinen dramma per musica detailliert angeben:
I. Allegro (F-Dur): Das Frühlingsthema der ersten Takte bildet den Refrain einer lebendigen Schilderung, wo Vögel, Quellen, Wind und Gewitter in den Strophen dargestellt sind.
II. Largo (d-Moll): Der Hirte schläft, vom leisen Säuseln des Windes im Laub gewogen, während sein wachender Hund bellt (zwei sich wiederholende Noten im Bass).
III. Allegro (F-Dur): Nymphen und Hirten finden sich in einem Bauerntanz in Rondoform zusammen.
Die hier vorliegende Reduzierung auf ein Blockflötenquartett stützt sich auf den fünfstimmigen Originalsatz. Der Notentext richtet sich nach dem Amsterdamer Druck und den Manchester-Handschriften, wobei die Artikulations- und Dynamikangaben den Blockflöten angepasst wurden.
Um den Gesamtumfang des Werkes am besten beizubehalten, sind einige Blockflötenwechsel während des Spiels notwendig. Die Interpreten müssen somit folgende Instrumente zur Hand haben: Sopran und Alt (1. Stimme), Alt (2. Stimme), Alt und Tenor (3. Stimme) und Kleinbass (4. Stimme).
Besetzung: 4 Blockflöten in wechselnden Besetzungen (SAAB/AATB)
Editionsart: Partitur und Stimmen
Umfang: 20 Seiten Partitur + 4x8 Seiten Stimmen
Schwierigkeitsgrad: sehr schwer
Erscheinungsjahr: 2006