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Komponisten
Verlage A-Z
Komponist: Grau, Wolfgang (1942) 
Artikelart: NOTEN
Besetzung: Chor (1st.)
Anlass: -
Ausgabenart:-
Verlag:Strube
Verlag-Nr.: VS6629
Bestellnummer:  BM130714
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Grau, Wolfgang (1942)

Wecken will ich das Morgenrot - Psalm-Poesie (Melodieausgabe)

Psalm-Poesie von Helmut Lamparter, hymnisch vertont von Wolfgang Grau. 

Die Klavierausgabe erscheint Ende 2011.

Die Psalmen inspirierten schon so manchen Poeten. Es ist ein reizvolles Unterfangen, die uralten Inhalte in einer modernen Sprache zu Lyrik in unse rem Sinn werden zu lassen, also mit metrisch gebundenen und gereimten Strophen. Nicht weniger reizvoll war es für Komponisten, Psalmen musik alisch einzukleiden, etwa in Gestalt von Motetten oder als Psalm-Lyrik zu Strophenliedern verarbeitet. Wie oft heißt es schon in der Bibel, der inspirati-ven Quelle zu all dem: „Ein Psalm Davids, vorzusingen..." oder „Eine Unter weisung der Söhne Korach, vorzusingen nach der Weise..." oder „Ein Psalmlied Asafs, vorzusingen..." und so fort.

In der Einleitung zu seinem zweibändigem Kommentar „Das Buch der Psal men" macht Helmut Lamparter die Nähe der Psalmen zur Musik deutlich: „Ein .Psalm" (hebräisch mizmör) ist ein Lied, das zum Saitenspiel vorgetragen wird. In Israel nannte man solche zum Saitenspiel vorgetragenen Lieder .tehillim', d. h. Loblieder, Hymnen. (...) Mit Fug und Recht kann darum das Psalmbuch als das Gesangbuch (bzw. Gebetbuch) Israels bezeichnet werden."

Abgesehen davon, dass die Rekonstruktion der altisraelischen, musikalischen Darstellung von Psalmen heute kaum mehr möglich ist, wäre sie uns fremd. Das ergibt sich schon aus den Textvorlagen; denn die althebräische Psal men-Lyrik entspricht nicht unserer Vorstellung von Poesie mit Strophen, Versfuß und Reim - wie sie für unsere herkömmlichen Lieder Voraussetzung sind. Die Psalm-Gedichte H. Lamparters entsprechen dem und vom ersten Augenblick, da sie mir in die Hand fielen, begann es in mir zu singen. - Weil Tempi den Charakter mitbestimmen, sind Metronom-Zahlen angegeben, freilich nur als Richtwerte.

Für Helmut Lamparter (1912-1991) war das „Wort Gottes" stetes Anliegen - und die Psalmen im Besonderen. Gelegentlich wurde die Sprache seiner Psalm-Gedichte als „überschwänglich" bezeichnet. Dem sei entgegen gehal ten, dass er zum Ersten bei der Formulierung seiner Psalmlyrik von einer älteren Ausgabe der Luther-Bibel, vermutlich der von 1912 oder 1937 ausging, deren sprachliche Nähe er sicherlich bewusst bewahrt hat. Zum Zweiten wäre zu bedenken, dass diese Gedichte vor 1962 entstanden sind.

Zum Dritten dürfte dem Dichter aus der Spannung zwischen der ihm eige nen Bescheidenheit und dem vorherrschend hymnischen Zug der Psalmen natürlich nicht an alltagsnah-sachlicher Wortwahl gelegen haben, zu seiner Zeit schon gar nicht. - Hier sei die grundsätzliche Frage ins Feld gerückt, ob denn moderne Sprachdirektheit- der eigenen Kühle gar nicht mehr bewusst - überhaupt den rechten Tonfall für verzweifeltes Sehnen, ja Schreien nach Hilfe sowie für hymnischen Lobpreis Gottes abgeben kann. Hier geht es um überzeitlich Gültiges, um tief empfundene Emotionen und um Lobpreisung des universalen Gottes der Bibel. Was hieße da „überschwänglich"?! Diese dichterische Substanz ist ein guter Schutz gegen das Abgleiten in musika lische Billigkeit - trotz aller Offenheit für musikalische Arrangements.

Das lebendige Fortbestehen der Gedichte - auch in solcher Liedform - hätte der Dichter sicherlich begrüßt. Es ist bekannt, dass er nichts dagegen hatte, wenn seine Gedichte auf bereits bekannte Melodien gesungen wurden. Auch gegen eine spezifische, vom Wortsinn inspirierte Vertonung hätte er sicher nichts eingewendet, jedenfalls nicht, wenn das Ergebnis seiner poeti schen Bemühung „um schlichte Liedform" entspricht, also auch in vertonter Form in einer Gemeinde singbar ist. Deshalb haben die Söhne des Dichters, Herr Dr. Ulrich Lamparter und Herr Dr. Jörg Lamparter als Inhaber der Rechte ihre Einwilligung zum Wiedererscheinen der Psalmlyrik ihres Vaters in Gestalt dieser Lieder gern gegeben - dankenswerter Weise.

 

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