Neue Texte auf alte Melodien mit Texten von SUSANNE BRANDT
Was können wir noch singen, wenn alles um uns herum so ungewiss und fragil scheint? Diese Frage stellt sich nicht nur heute. Liederdichterinnen und -dichter, Komponistinnen und Komponisten, singende Männer und Frauen haben sich in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder neu und anders dazu Gedanken gemacht, haben nach Tönen und Worten gesucht für ihre Bedrängnis, ihren Dank, ihre Freude.
Viele der so entstandenen Choräle sind von Generation zu Generation als Trostlieder weitergewandert – mit Melodien, die auch ohne Worte etwas anrühren und erzählen. Und für die alten Texte gilt das ebenso: Mehr noch als Gedichte sind sie vielen mit der Musik bis heute in Erinnerung geblieben – anderen aber auch fremd geworden. Die in diesem Heft zusammengestellten neuen Texte auf vertraute Melodien des Evangelischen Gesangbuches sollen die ursprünglichen Texte nicht generell für überholt erklären und ersetzen.
Vielmehr sind sie mit Respekt vor der darin sich ausdrückenden Lebendigkeit der Lieder wie der Tradition des Choralsingens entstanden, die seit 2015 sogar zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
1 – In ungewissen Zeiten
Ich stehe vor dir, Gott (zu EG 266)
So viele Fragen (zu EG 369)
Was können wir noch singen? (zu EG 320)
Sanfter Windhauch (zu EG 504)
2 – Die Taube trägt ein Friedenskleid
Mit allen meinen Fragen (zu EG 365)
Ein brausender Wind (zu EG 131)
Nun singe, meine Seele (zu EG 302)
3 – Was werden kann
Schaue ich ich ins Weite (zu EG 629 NEK)
Mitten im Dunkel (zu EG 455)
Nun hüpft das Leben (zu EG 398)