Die meisten Menschen sind von Tieren fasziniert. Ich las als Jugendlicher Brehms Tierleben und die Bücher von Konrad Lorenz. Und ich ging, besonders als Kind, gern in den Zoo.
Die Arche Noah ist ja eine Art schwimmender Zoo. Es muss ein riesiger Kasten gewesen sein. Du sollst von allen Tieren je ein Paar in die Arche bringen, war Gottes Auftrag an Noah. Dessen Familie wollte Gott mit retten vor der großen Flut, in der alles übrige Leben vertilgt würde – zur Strafe, weil „der Menschen Bosheit groß war auf Erden“, wie es im ersten Buch Mose über die Sintflut heißt. Ich kenne die biblische Geschichte aus der Christenlehre, und sie hat mich immer wieder beschäftigt.
Andreas Mücksch, Kirchenmusikdirektor aus Halle, vertonte Texte von mir; drei Lieder im Jazz- und Rapstil entstanden, die von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Chor und mit Band aufgeführt werden können. Sie sind ein Angebot, den Mythos von Noahs Arche aktuell zu deuten, anzuregen zum Gespräch über die Klimaveränderung mit Artenschwund, Dürre und Überschwemmung – und über den Lebensstil der Menschen in den reichen Ländern, der dafür ursächlich ist.
In der alten Geschichte werden Noahs Familie und viele Tiere gerettet. Unser drittes Lied drückt die Hoffnung aus, dass die Menschen ihre Lebensweise ändern, dass die Schöpfung bewahrt bleibt.
Vorwort
Irre Zeiten
Das Werk
Die Rettung