Die Suche nach dem Namen Johann Samuel Beyer und seinen Lebensumständen fällt in der einschlägigen Literatur des 18. Jahrhunderts dürftig aus.
Johann Gottfried Walther erwähnt ihn in seinem „Musikalischen Lexikon” (1732) als „Cantor und Chori Musici Direktor zu Freyberg in Meissen” und weist auf die Ausgabe „eine teutsche Anweisung zur Singe Kunst” unter dem Titel ”Primae liniae Musicae Vocalis” hin, der 1716 und 1719 ein zweiter und dritter Teil folgten.
Geboren wurde Samuel Beyer1669 in Gotha. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt. Arno Werner führt in seinem Buch „Städtische und fürstliche Musikpflege in Weissenfels” (Leipzig 1911) eine Tätigkeit als Musiklehrer im Hause des Juristen Prof. Wildvogel in Jena an. 1694 erfolgte ein Anstellung als Stadtkantor in Weißenfels, wo Johann Gotthilf Krieger, Sohn des Hofkapellmeisters Johann Philipp Krieger, zu seinen Schülern zählte. In Weißenfels lernte er vermutlich Erdmann Neumeister kennen, der von 1704–1706 dort als Hofgeistlicher wirkte und vom dem der Text der vorliegenden ConcertoAria-Kantate stammt. 1699 bewarb sich Beyer erfolgreich um die Stelle des Kantors und Musikdirektors in Freiberg, die er bis zu seinem Tod 1744 ausübte. Beyer starb am 9. Mai 1744 während eines Kuraufenthaltes in Karlsbad.