für Soli, SATB, Orchester (Fl, 2 Klar [B], 2 Fg, 2 Hr [F], 2 Trp [B], Pk, Streicher) und Orgel
Herausgegeben von Friedrich Hägele und Hermann Ullrich
Franz Bühler wurde 1829 von der Bostoner (!) Händel-und Haydn-Gesellschaft als „one of themost eminent composers of the present day“ bezeichnet, und tatsächlich war seine Musik in den Gottesdiensten vieler Dom-, Kloster-, Stadt- und Dorfkirchen nicht nur in seiner süddeutschen Heimat, sondern in vielen Staaten Mitteleuropas, ja selbst in Nord- und Mittelamerika weit verbreitet und sehr beliebt.
Die Neuauflage der vorliegenden Messe ist geeignet, dieses Phänomen zu belegen: Das Werk zeichnet sich aus durch Melodienreichtum, fortschrittliches harmonisches Gefüge, farbige Instrumentation und gute Ausführbarkeit.
Der Komponist gestaltet den Ordinariumstext sehr empfindsam und versteht es, die Instrumental- und Vokalstimmen textausdeutend zu führen.
Dabei werden weder Chor noch Orchester im technischen Anspruch überfordert.
Hier liegt eine veritable Alternative zu klassischen Orchestermessen vor, die zudem bereits frühromantische Tendenzen enthält.
Mit Credo.
Dauer: ca.22 min.
„Durch Umfang und ihre kompositorische Qualität ausgezeichnet, passt diese Messe auch heute in die Festtagsliturgie. In Stimmumfang und -führung kommt sie jedem Laienchor sehr entgegen.
Es muss also nicht immer Haydn und Mozart sein.“
[Kirchenmusik im Erzbistum Bamberg 3/2012]