Monteverdis Marienvesper von 1610 ist ein Werk, das Musikwissenschaftler und Musiker seit vielen Jahren gleichermaßen fasziniert und verblüfft.
Es stellt den bei weitem größeren Teil in des Komponisten ersten bedeutenden Veröffentlichung geistlicher Musik dar, die den Titel trägt: "Messe für die heiligste Jungfrau zu sechs Stimmen für Kirchenchöre und Vesper für vielstimmige Ausführung mit einigen geistlichen Konzerten für fürstliche Kirchen und Kammern eingerichtet".
Beim Erscheinen dieses Bandes hatte Monteverdi bereits mindestens 18 Jahre im Dienste am Hofe der Gonzagas in Mantua gestanden, und er trachtete nun danach, die Stellung zu wechseln, so dass die Widmung des Bandes an den regierenden Papst Paul V. wohl als eine Form der Selbst-Reklame interpretiert werden kann.
Ursprünglich als Urtext-Studienpartitur herausgegeben, hält sich die Ausgabe eng an die existierende gedruckte Quelle, den 1610 in Venedig veröffentlichten Satz von Stimmbüchern, und behält die Original-Notenwerte, Tonart- und Taktvorzeichnungen bei.
Inhalt:
Vorwort
Kritischer Bericht
Vespro della Beata Vergine:
[Deus in adiutorium]/Domine ad adiuvandum
Dixit Dominus
Nigra sum
Laudate pueri
Pulchra es
Laetatus sum
Duo Seraphim
Nisi Dominus
Audite coelum
Lauda Jerusalem
Sonata sopra Sancta Maria
Ave maris stella
Magnificat
Appendix 1: Magnificat a 6 voci
Appendix 2: Liturgischer Anhang
Appendix 3: Lateinische Texte mit Übersetzungen
SV 206 - Studienpartitur - STP - gemischter Chor (SATTB/SATTB), Soli (SSAATTBB) und Orchester - lateinisch
[SSAATTTTBB,Orch] 70'
SSAATTTTBB – 2Blfl.2.0.0. – 0.3.3.0. – 2Vl.4Va da brazzo.Vagb(Kb) – Bc